NC Medizin – Welchen NC brauche ich für das Medizinstudium?

Veröffentlicht / zuletzt überarbeitet: 19.03.2025

Die Bewerberzahlen für ein Medizinstudium sind enorm – in nahezu allen Bundesländern liegt der Numerus Clausus (NC) bei 1,0. Trotz der Möglichkeit, den Abiturschnitt durch zusätzliche Qualifikationen zu verbessern, bleiben die Chancen für viele Bewerber sehr gering. Für alle, die ihren Traum vom Medizinstudium ohne jahrelange Wartezeiten nicht aufgeben möchten, kann der Weg ins Ausland eine attraktive Alternative darstellen.

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Das Wichtigste in Kürze

Für das Medizinstudium gilt: Der Numerus Clausus (NC) liegt in den meisten Bundesländern bei 1,0.

Seit 2020 gilt ein neues Vergabeverfahren in Deutschland:
👉 30 % der Studienplätze werden ausschließlich anhand der Abiturnote vergeben.
👉 60 % der Plätze resultieren aus einem individuellen Auswahlverfahren.
👉 10 % der Plätze werden über eine zusätzliche Eignungsquote zugeteilt.

👉Seit 2022 wird bei der Platzvergabe im Medizinstudium keine Wartezeit mehr berücksichtigt.

👉Ein Medizinstudium im Ausland bietet die Möglichkeit, die strengen Zulassungsquoten in Deutschland zu umgehen.

1. Der Numerus Clausus im Überblick

Hoher NC in fast allen Bundesländern:
In der Regel gilt ein NC von 1,0, wobei nur Schleswig-Holstein (1,1) und Niedersachsen (1,2) Ausnahmen bilden. Wer sein Abitur in anderen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern oder Baden-Württemberg abgelegt hat, muss meist diesen strengen Wert erfüllen.
Regionale Unterschiede:
Da bei der Vergabe die Abiturnoten aus den jeweiligen Bundesländern herangezogen werden, variiert der individuelle NC je nach Heimatort.

2. Mehr als nur die Abiturnote

Ein exzellenter Abiturschnitt allein reicht nicht immer, um einen der begehrten Studienplätze in der Medizin zu erhalten. Neben der klassischen Abiturbestenquote fließen weitere Faktoren in den Auswahlprozess ein:
Abiturbestenquote (30 % der Plätze):
Um die unterschiedlichen Anforderungen in den einzelnen Bundesländern auszugleichen, wird dein Abiturergebnis mit dem anderer Bewerber in deinem Bundesland verglichen. Die bestplatzierten Kandidaten erhalten direkt einen Studienplatz.
Zusätzliche Eignungsquote (10 % der Plätze):
Liegt dein Abiturschnitt unter dem geforderten Wert, hast du die Möglichkeit, deine Chancen zu verbessern. Dies kann beispielsweise durch:
👉 Teilnahme am Test für medizinische Studiengänge (TMS): Ein kostenpflichtiger Test, der deine Eignung nachweisen kann – ein schlechter Testdurchlauf bringt keine Nachteile.
👉 Abgeschlossene Berufsausbildung oder praktische Erfahrungen: Erfahrungen im Gesundheitsbereich können ebenso förderlich sein.
👉 Weitere außerschulische Qualifikationen: Zusätzliche Qualifikationen können unter bestimmten Voraussetzungen auch positiv bewertet werden.
Interne Auswahlverfahren der Hochschulen (60 % der Plätze):
Die Universitäten nutzen eigene Kriterien, um Bewerber zu beurteilen. Neben der Note spielen dabei auch die persönliche Motivation, soziales Engagement und die Ergebnisse interner Tests eine entscheidende Rolle. Das Ziel ist es, Kandidaten auszuwählen, die nicht nur gute Noten, sondern auch das nötige Potenzial und die Persönlichkeit für den anspruchsvollen Arztberuf mitbringen.

3. Alternative Wege zum Medizinstudium

👉1. Medizinstudium im Ausland
Viele Studieninteressierte entscheiden sich dafür, ihren Traum im Ausland zu verfolgen, da dort häufig andere Zulassungskriterien gelten. An Universitäten in Ländern wie Bulgarien, Polen oder Ungarn ist oftmals kein so strenger NC erforderlich – eine Option, die dir den Einstieg ohne jahrelange Wartezeiten ermöglichen kann.
👉2. Das Landarztgesetz
Ein weiterer alternativer Zugang besteht über das Landarztgesetz. Hierbei erhalten Bewerber, die sich verpflichten, nach dem Abschluss als Hausärzte in unterversorgten ländlichen Regionen zu arbeiten, bevorzugt einen Studienplatz – unabhängig von ihrem NC.
Wichtig:
Voraussetzung ist, dass du nach dem Studium eine Weiterbildung zum Hausarzt absolvierst und anschließend mindestens 10 Jahre in einem festgelegten Gebiet tätig bist.
Bei Vertragsbruch drohen teils hohe finanzielle Sanktionen.
Das Landarztgesetz ist in neun Bundesländern verfügbar (z. B. Baden-Württemberg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen), während es in anderen Bundesländern (wie Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Saarland und Schleswig-Holstein) noch keine Anwendung findet.

4. Den NC verbessern – Chancen und Herausforderungen

Viele Bewerber überlegen, ihren Abiturschnitt durch eine vorangehende Ausbildung zu verbessern. Hierbei gibt es verschiedene Aspekte zu bedenken:
👉1. Zeitlicher Nachteil:
Eine anrechenbare Ausbildung dauert in der Regel etwa drei Jahre – dazu kommen sechs Jahre Studium sowie fünf bis sechs Jahre Facharztausbildung. Insgesamt kann der Weg bis zur Selbstständigkeit als Arzt mehr als 14 Jahre in Anspruch nehmen.
👉2. Verkürzte Arbeitszeit:
Die zusätzliche Ausbildungszeit verkürzt deine potenzielle Berufslaufbahn und somit auch dein lebenslanges Einkommen. Schon als Facharzt können jährlich etwa 80.000 € erreicht werden – ohne Ausbildungszeit könnten in Summe deutlich mehr Jahre wirtschaftlichen Gewinn verpasst werden.
👉3. Hohe Belastung:
Eine Ausbildung im medizinischen Bereich, etwa im Rettungsdienst, erfordert viel Einsatz – oft kombiniert aus intensiven Arbeitszeiten und gleichzeitigem Lernen. Dies verlangt ein enormes Durchhaltevermögen.
Fazit:
Bevor du dich entscheidest, deinen NC über eine Ausbildung verbessern zu wollen, solltest du dir die Vor- und Nachteile genau überlegen und abwägen, ob dieser Weg zu deiner persönlichen und beruflichen Situation passt.

5. NC im Medizinstudium – Zusammenfassung

Die hohen NC-Werte im Medizinstudium in Deutschland machen den Zugang zu einem Studienplatz sehr wettbewerbsintensiv. Neben der klassischen Abiturnote spielen weitere Auswahlkriterien wie die Abiturbestenquote, zusätzliche Eignungsquoten und die internen Auswahlverfahren der Hochschulen eine entscheidende Rolle.
Für diejenigen, die den strengen Zugang in Deutschland als zu hinderlich empfinden, gibt es alternative Wege: Ein Medizinstudium im Ausland oder der Zugang über das Landarztgesetz bieten attraktive Möglichkeiten, um dennoch in den Beruf einzusteigen. Zudem kann eine vorangehende Ausbildung helfen, den NC zu verbessern – allerdings sind hier auch Zeitverlust und zusätzliche Belastungen zu berücksichtigen.
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